Das Herzstück der unabhängigen Stromversorgung stellt an vielen Stellen die Umwandlung des sonnenlichtes in elektrische Energie dar. An sonnenreichen Tagen kann so auf eine unkomplizierte Weise der komplette Bedarf an elektrischer Energie bereitgestellt werden. Eine Herausforderung ist allerdings die Auslegung der Photolvoltaikanlage auf sonnenarme Tage bzw. auf die Wintermonate, an denen der Tagesbedarf an elektrischer Energie ebenfalls gedeckt werden soll. Dies sollte vor allem auch bei der Montage der Zellen (Neigungswinkel) bedacht werden und auf einen möglichst hohen Ertrag in den Wintermonaten gezielt werden. Eine Nutzungsdauer von ca. 25 Jahren (bei 80% Leistung) und die derzeit geringen Anschaffungskosten von ca. 0,60 €/Wp machen diese Art der elektrischen Energiegewinnung zum Favorit.

Anders als bei Anlagen, die zur Einspeisung ins dezentrale Stromnetz dienen, sollte bei unabhängigen Insellösungen Augenmerk auf eine möglichst gleichmäßige Stromerzeugung gelegt werden. Im Detail bedeutet dies, dass die Ausrichtung der PV-Module nicht einheitlich Richtung Süden erfolgen sollte. Zu empfehlen ist eine gedrittelte Aufteilung der Module in Richtung

Süd-Ost   |   Süd   |   Süd-West

Damit wird eine ausgeglichene Stromerzeugung über fast den ganzen Tag erreicht. Unbedingt zu beachten ist dabei die Beschaltung der PV-Module. Es dürfen nur PV-Module miteinander in Reihe geschalten werden, die in gleiche Himmelsrichtung ausgerichtet sind. Darauf wird zu einem späteren Zeitpunkt noch detailliert eingegangen. Ein großer Vorteil liegt darin, dass dadurch Leitungsquerschnitte und ggf. auch die Auslegung der Laderegler günstiger ausfallen können.